ICOR-Resolution

ICOR-Resolution

Globale und regionale Umweltkatastrophen rufen nach grundlegendem Systemwandel, statt katastrophalem Krisenmanagement

ICOR-Resolution zum Internationalen Umwelt-Kampftag am 6. November! Entfalten wir den Umweltkampf! Fördern wir eine gesellschaftsverändernde Umweltbewegung!

Von Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen (ICOR)
Globale und regionale Umweltkatastrophen rufen nach grundlegendem Systemwandel, statt katastrophalem Krisenmanagement
Aufräumarbeiten in Ahrweiler nach der Hochwasserkatastrophe, Foto: RF

2021 haben wir eine extreme Entwicklung des Übergangs der stattfindenden Umweltkrise in eine globale Umweltkatastrophe erlebt. Hitzewellen mit Rekordhitze und Waldbränden, Dürren auf der einen und Rekordunwetter mit Überschwemmungen und Erdrutschen auf der anderen Seite haben extreme Folgen für die Massen. Die Gletscher am Nord- und Südpol und das Grönlandeis schmelzen so schnell wie noch nie.

Hunderte Menschen sind in den Fluten überall auf der Welt, aber erstmals in diesem Ausmaß auch in Europa, gestorben. Tausende haben ihre Häuser verloren, ganze Dörfer und Stadtteile wurden dem Erdboden gleichgemacht.

Die Hitzewellen in Nordamerika, im Mittelmeerraum und in Asien töten Menschen, verursachen Waldbrände und Dürren.

Der Wechsel von extremer Hitze und Trockenheit und extremen Unwettern beschleunigt die Erosion, zerstört wertvolles Ackerland und damit die Existenzgrundlage der Bauern und letztlich die Ernährungsgrundlage der Menschheit.

Als Folge dieser Krise verursacht – nach dem Ausbruch des SARS-Virus und des MERS – jetzt die noch schwerere Covid-19-Pandemie Chaos im globalen Maßstab, was mit drohenden weiteren verhängnisvollen Viren in der Zukunft die Existenz der Menschheit auf der Erde bedroht.

Wir erleben dieses Jahr weltweit Extremereignisse im Zuge der heraufziehenden Klimakatastrophe. Das ist kein einmaliges „Jahrhundertereignis“ sondern ein Anzeichen dafür, dass der Übergang von einer globalen Umweltkrise in eine globale Umweltkatastrophe voranschreitet. Die internationalen Übermonopole sind die Hauptverursacher dieser Entwicklung. Wichtige Kipppunkte sind bereits überschritten und damit ist ein qualitativer Sprung zu einer Umweltkatastrophe eingeleitet. Wie alle vorhergehenden Abkommen ist auch das Pariser Abkommen definitiv gescheitert. Die sogenannte „Klimaneutralität“ ist ein perverser Handel mit Verschmutzungsrechten.

So rücksichtslos, wie die internationalen Monopole die Lasten der Weltwirtschafts- und Finanzkrise auf die Arbeiterklasse, die breiten Massen und die Staatshaushalte abwälzen, wälzen sie auch die Lasten der globalen Umweltkrise ab. Die Weigerung der Herrschenden, dieses drängende Problem für das ganze menschliche Leben zu lösen, bringt immer mehr Menschen gegen den Kapitalismus auf. „System Change – not Climate Change!“ wurde zur Losung der Fridays-for-Future-Bewegung. Aber um eine tatsächliche Perspektive zu bekommen, muss geklärt werden, dass dieser System Change nur darin bestehen kann, den Imperialismus revolutionär zu überwinden und einen alternativen Weg der nachhaltigen, gleichberechtigten Entwicklung mit allen Machtbefugnissen für das Volk aufzubauen, was viele ICOR-Organisationen verbinden mit der weltweiten Erkämpfung des Sozialismus. Deshalb gibt es Versuche, revolutionäre Kräfte mit antikommunistischer Absicht aus den Umweltbewegungen auszuschließen. Nur eine sozialistische Gesellschaft kann die Einheit von Mensch und Natur nachhaltig wiederherstellen!

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Die fortgeschrittensten Kämpfe entwickeln sich oft dort, wo Arbeiter- und Umweltkämpfe sich verbinden. In Lateinamerika schließen sich breite Massen der Bevölkerung im Kampf gegen die Privatisierung von Wasservorräten, von Abwassersystemen, von Trinkwasser und gegen seine Verschmutzung zusammen. In Kolumbien waren der Zusammenschluss des Kampfs der Bergarbeiter von El Cerrejón gegen Kündigungen mit den Kämpfen der indigenen Bevölkerung gegen die Umweltzerstörung durch den Tagebau wichtige Kämpfe. Ähnliche Beispiele gibt es auf globaler Ebene. Diese Einheit bewusst zu fördern ist die Aufgabe der internationalen marxistisch-leninistischen und Arbeiterbewegung. Die ICOR hat daran seit ihrer Gründung 2010 systematisch gearbeitet. Die ICOR wird auch beraten, wie die ICOR und ihre Mitgliedsorganisationen den weltweiten Kampf gegen die drohende globale Umweltkatastrophe höherentwickeln. Das wird ein wichtiger Impuls für die Weiterentwicklung der Umweltbewegung insgesamt sein.

  • Vorwärts damit, die Umweltbewegung zu einer welt weiten Massenbewegung zu machen!
  • Vorwärts mit der Einheit von Arbeiter- und Umweltbewegung! Vorwärts mit der ICOR!
  • Vorwärts mit dem Aufbau des Sozialismus auf der ganzen Welt, was erst den Weg zur nachhaltigen, gleichberechtigten Entwicklung in der Einheit von Mensch und Natur eröffnet!