Presseerklärung
Die MLPD trauert um Anton (Toni) Lenz
Toni Lenz, langjähriges Mitglied des Zentralkomitee der MLPD, starb am 23. Januar 2023 in Gelsenkirchen im Alter von 68 Jahren nach langer und schwerer Krankheit.
Aus diesem Anlass lädt das Zentralkomitee der MLPD zusammen mit dem Kreisverband Gelsenkirchen-Gladbeck zu einer Gedenkfeier am Sonntag, den 5. März 2023, 11 Uhr, im Kultursaal der Horster Mitte in Gelsenkirchen, Schmalhorststraße 1a ein.
„Der Tod von Toni Lenz ist ein großer Verlust für die MLPD, ihr ZK und den Jugendverband REBELL. Im Zentralkomitee arbeitete er jahrzehntelang aktiv und vorwärtsweisend mit. Seit seiner Jugend war er rebellisch und organisierte sich 1978 in der Studentenorganisation der heutigen MLPD in Tübingen. Besonders lag ihm die Zukunft der Kinder und Jugendlichen am Herzen. Er engagierte sich in der Jugendarbeit, wo er eng mit dem Jugendverband REBELL zusammenarbeitete und einer der prägenden Initiatoren und Aktivisten des internationalen Pfingstjugendtreffens, das mehrfach in Gelsenkirchen stattgefunden hat, war. Zuletzt war Toni Lenz Mitarbeiter am aktuell erschienenen Buch von Stefan Engel „Die Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft", zu dem er kritisch und selbstkritisch seine Erfahrungen als langjährig praktizierender Arzt und Anästhesist einbrachte und einen wichtigen Beitrag zur dialektischen Kritik der bürgerlichen Medizin und ihrer Krise leistete. Stefan Engel, der ein langjähriger Mitstreiter von Toni Lenz war, hat ihm das Buch gewidmet" so Gabi Fechtner, Parteivorsitzende der MLPD. Und weiter: „Toni Lenz war auch über sieben Jahre lang Kreisvorsitzender der MLPD in Gelsenkirchen. Er war als hochqualifizierter Akademiker eng mit den Arbeiterinnen und Arbeitern in Gelsenkirchen, ihrem Leben und Kampf verbunden. Ihm war jede Art von Überheblichkeit fremd. Viele Kollegen kennen ihn, wenn er frühmorgens am Werkstor, z.B. von ZF, die ROTE FAHNE verkaufte, Flugblätter verteilte und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand."
Toni Lenz war auch ein sehr kulturvoller Mensch, der mit seiner Gitarre und selbstgedichteten Liedern bei der Montagsdemonstration gegen Hartz IV, bei Arbeiterprotesten, aber auch bei Geburtstagsfeiern und Veranstaltungen der MLPD Optimismus ausstrahlte und für gelebte Arbeitersolidarität stand. Auch als Arzt war er sich nicht zu schade, Menschen mit sehr wenig Geld in schwierigen Lebenslagen zu helfen und ihnen bei Alltagssorgen zur Seite zu stehen oder Jugendlichen zu helfen, ins Leben zu finden. Viele kannten ihn auch als engagierten, selbstlosen Vertreter des überparteilichen Personenwahlbündnisses AUF Gelsenkirchen im Wirtschaftsausschuss. Einige Jahre brachte er dort vor allem die Interessen der Arbeiterbevölkerung in Gelsenkirchen und verschiedener Belegschaften ein. Dabei arbeitete er 100% ehrenamtlich, ohne einen Cent der Zuwendungen für sich zu behalten.
Gabi Fechtner lädt ein: „Toni Lenz ist ein Vorbild für viele junge Menschen, die nach Befreiung vom Krisenchaos des Kapitalismus im echten Sozialismus streben. Die Gedenkfeier gibt allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, Arbeitskolleginnen und -kollegen, Nachbarn, Kindern und Jugendlichen Gelegenheit, Toni Lenz Leben allseitig kennenzulernen und sich von ihm zu verabschieden. Wir werden sein Lebenswerk für eine von Ausbeutung und Unterdrückung befreite sozialistische-kommunistische Zukunft fortsetzen."
Wer im Sinne von Toni Lenz spenden möchte: für die Jugendarbeit der MLPD Stichwort „Im Sinne von Toni", oder Jugendzentrum Che GLS Bank Bochum, IBAN DE76 4306 0967 4053 3530 00.