Kampf gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Arbeiterschaft und die breite Masse der Bevölkerung!
Über 10 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter waren im März 2021 ohne Vollzeitjob, offiziell arbeitslos, in Teilzeit oder Minijobs. Über 2,8 Millionen müssen mit Kurzarbeitergeld über die Runden kommen. Um sich über die Wahlen zu retten, will die Regierung „zum volkswirtschaftlich normalen Zustand dann zurückkehren, wenn die Pandemie es erlaubt“. Was ist bei denen denn normal??!! Kommen dann die 128.000 seit Januar 2020 in der Metall- und Elektroindustrie vernichteten Arbeitsplätze wieder zurück? Trotz öffentlich finanzierter Kurzarbeit stieg die Arbeitslosigkeit unter Merkel, Scholz und Heil um fast 500.000. Das andauernde und vergebliche Krisenmanagement ist längst der „volkswirtschaftlich normale Zustand“!
Eine steigende Inflation frisst die geringen tariflichen Lohnerhöhungen oder gar in Klassenzusammenarbeit ausgehandelten Nullrunden wieder auf. Im Betrieb stehen wir deshalb für einen kräftigen Lohnnachschlag ein.
Wir unterstützen selbständige und gewerkschaftliche Arbeiterkämpfe für den Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz auf Kosten der Profite! Wir sind konsequente Verfechter der Tarifbindung, des Kampfs um höhere Löhne und gegen Niedriglohngruppen. Ein möglichst hoher Mindestlohn – schön und gut. Doch im Kapitalismus wird er genutzt, das Lohnniveau immer weiter diesem Mindestniveau nach unten anzupassen. Nicht mit uns!
Ohne die MLPD und das Internationalistische Bündnis hätte es den 1. Mai 2020 und 2021 als Kampftag der Arbeiter auf der Straße in über 100 Städten nicht gegeben. Ein zentrales Anliegen ist die Angleichung bei Löhnen, Arbeitszeit und Renten in Ost und West! Wir brauchen Gewerkschaften als Kampforganisationen. Die „faulen Kompromisse“ und der Reformismus der SPD und von Teilen der Gewerkschaftsführungen sind in der Krise. Die richtige Antwort darauf sind nicht rechte Demagogen, die versuchen in Betrieben und Gewerkschaften Fuß zu fassen, sondern internationale Arbeitereinheit! Bis heute hat Deutschland mit das rückschrittlichste Streikrecht in Europa: Nur in Tariffragen darf gestreikt werden und auch das wird noch versucht, durch Gerichte zu verhindern. Immer stärker spielt auch der politische Kampf der Arbeiter eine Rolle. Wir brauchen ein vollständiges und allseitiges gesetzliches Streikrecht.
- 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich zur Schaffung von Millionen Arbeitsplätzen!
- Kampf der immer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit!
- Kampf der Spaltung in Werkverträge, Subunternehmer und Leiharbeit! Kampf für höhere Löhne!
- Für die Kampfeinheit in Ost und West!
- Schluss mit der Einschränkung gewerkschaftlicher und politischer Rechte im Betrieb unter Missbrauch der Corona-Pandemie!
- Für freie gewerkschaftliche und politische Betätigung im Betrieb!
Die Arbeiterplattform im Internationalistischen Bündnis organisiert die Zusammenarbeit klassenkämpferischer Kolleginnen und Kollegen. Teilnehmerorganisationen waren 2020 maßgeblich an der 2. Internationalen Automobilarbeiterkonferenz in Südafrika beteiligt. 2022 steht die 3. Internationale Bergarbeiterkonferenz in Deutschland an.