Leserbrief

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Leserbrief zum gemeinsamen Hallenbad

Von Helmut Kruse-Günter

Es ist ein Märchen, dass Villingen und Schwenningen besser zusammenwachsen durch ein gemeinsames Hallenbad auf der grünen Wiese am Klosterhof. „Zusammenwachsen“ geschieht in den Köpfen und bei der Arbeit. Flächenversiegelung, wie sie schon genügend zwischen Villingen und Schwenningen erfolgte, sowohl vom Klinikum bis zum Schilterhäusle, als auch in der Salzgrube, zerstört Naturboden. Sie ist deutschlandweit mit verantwortlich für Überflutungen nach Starkregenereignissen. Sie ist mit verantwortlich dafür, dass das Grundwasser weiter absinkt. Wollen wir das weiter unterstützen? Ich meine nein! Dazuhin die enormen Kosten, die nicht bei 56,8 Millionen Euro stehen bleiben werden, da der Grundstückskauf noch dazu kommt. Gelder der Stadt werden dringend gebraucht im Bereich Kita-Erneuerung und Ausweitung des Platzangebots. Ertüchtigung von Schulen, die nach Auskunft von Betroffenen zum Teil in einem desolaten Zustand sind. Günstigen bezahlbaren Wohnraum, Sozialwohnungen, zu schaffen ist ein weiterer Bereich. Solche Maßnahmen zu finanzieren nützen der Bevölkerung mehr, als ein gemeinsames Hallenbad, das nicht mehr leicht zu Fuß oder ohne weiteres mit dem Rad erreichbar ist. Also: denken wir nach, was eine gemeinsame Stadt ausmacht und stimmen mit Nein! beim Bürgerentscheid.