Rezension zum RW 37

Rezension zum RW 37

Ich möchte das Buch besonders Jugendlichen empfehlen...

Von einem Mitglied der Rotfuchsleitung

Der zweite Teil der Buchreihe „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und die Lehre von der Denkweise“ setzt sich besonders mit der Krise des Opportunismus auseinander.

Das Besondere ist die treffende Polemik gegen den Opportunismus in verschiedenen aktuellen Bewegungen. Häufig wird die Polemik in der Gesellschaft als etwas Negatives, sogar Abfälliges bewertet. Zu Unrecht! Das Wesen der verschiedenen Bewegungen und Theorien wird sachlich und überzeugend mithilfe der wissenschaftlichen Polemik dargelegt.

Ich möchte das Buch besonders Jugendlichen empfehlen. Heute ist es gar nicht so einfach, den Durchblick zu behalten in den komplizierten Entwicklungen und bei der großen Bandbreite von Organisationen mit linkem Anspruch. Dazu fehlen einem als Jugendliche oder Jugendlicher auch einfach die Erfahrungen. Mit welchen vollmundigen Versprechungen kommen die Organisatorinnen und Organisatoren daher, die sie dann im entscheidenden Moment verraten?! Im RW 37 steht dazu im Abschnitt „Die Verirrungen der bürgerlichen und kleinbürgerlichen Salonmarxisten“:

Je sprachgewaltiger und umfangreicher ihre Publikationen, desto banaler der Gehalt. Immer schneller enden die 'allerneuesten Alternativen' des revolutionären Befreiungskampfs an den Rockzipfeln der herrschenden Klasse, in der Resignation – oder in beidem.“ (S. 202-203)

Dieses Buch trägt entscheidend zur Orientierung bei, denn es enttarnt mit Originalzitaten lebendig den Opportunismus. Nicht nur einmal musste ich schmunzeln bei der treffenden Polemik gegen vermeintlich revolutionäre Organisationen. Dabei richtet sich das Buch explizit an Menschen aus diesen Bewegungen. So schreibt Stefan Engel im Schlusswort: „Die Bündnisarbeit mit vielen der in diesem Buch kritisierten Strömungen muss die Dialektik von Einheit im gemeinsamen Kampf und Bewahrung der weltanschaulichen und politischen Selbständigkeit entfalten.